„Die Weiterentwicklung sitzt zwischen unseren Ohren”

Die Düsseldorfer Unternehmensberaterin Dr. Anja Henke findet mit ihrem ganzheitlichen Ansatz zunehmend Gehör. Zahlen optimieren reicht nicht aus, ist sie überzeugt, Widerstandskraft und Wachstum entstünden auf weit tieferer Ebene.

Ein Beitrag von GERTRUD HUSSLA.

Die Szene hätte es vor Corona nie so gegeben. Auf dem Dach des Handelsblatt-Verlagsgebäudes sitzt unter dunklem, wolkenverhangenem Himmel ein gutes Dutzend Gäste im Freien. Auf schneeweißem Plattenboden sind rote Designer-Stühle und eine paar Tische in gehörigem Abstand verteilt. Man hofft, dass es nicht regnet. Auf der kleinen Bühne vier Gesprächsteilnehmer und die Moderatorin in dicker Jacke. Es ist die erste Präsenzveranstaltung des Handelsblatts seit Ausbruch der Krise. Das Arrangement passt schon mal zum Thema der Veranstaltung: „The new normal”, die neue Normalität. Unter den überwiegend dunklen Anzügen fällt der rote Mantel der einzigen Frau in der Diskussionsrunde auf: Dr. Anja Henke aus Düsseldorf.

Die Gründerin und Geschäftsführerin der Unternehmensberatung Carpe Viam bringt an diesem Abend auch inhaltlich Farbe in die Diskussion. Gleich zur Eröffnung spricht die frühere McKinsey-Beraterin davon, wie die Krise jetzt mit der erzwungenen Pause eine Chance zum Innehalten bringt. Sie spricht von zu viel Effizienz und zu wenig Resilienz. Das in einer Zeit, in der das schmalspurige Streben nach optimierten Zahlen ganz offensichtlich die Widerstandskraft der Wirtschaft und ihrer Unternehmen in Mitleidenschaft gezogen hat und das Wirtschaftssystem von den Lieferketten bis zum Produktangebot seine ganze Störanfälligkeit gezeigt hat. Sie spricht von den Möglichkeiten, wie Unternehmen anpassungsfähiger werden können. Und davon, wie es jetzt vor allem um „unser Denken” geht. […]

Dr. Anja Henke, Unternehmenswachstum

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